Germaniawerft

Im heutigen Kieler Stadtteil Gaarden (bis 1901 selbständig) wurde 1865 von Georg Howaldt eine Werft gegründet, die ab 1867 unter dem Namen “Norddeutsche Schiffbau AG” firmierte. Diese ging 1879 in Konkurs und wurde danach als Germaniawerft weiter betrieben. Nach dem Erwerb durch die Friedrich Krupp AG im Jahre 1896 wurde sie in “Krupp-Germaniawerft” umbenannt.

Seit dem Jahr 1902 wurden auf der Germaniawerft U-Boote entwickelt und gebaut. 1905 wurde dann das erste U-Boot für die Kaiserlicher Marine gebaut, das 1906 als U-1 in Dienst gestellt wurde. Der Durchbruch im Konkurrenzkampf der Werften um Aufträge des Marineamtes gelang der Germaniawerft, nachdem der Konstrukteur Hans Techel die Leitung der Entwicklungs- abteilung übernommen hatte. Von ihm stammen auch die Entwürfe der Baureihe U-51 bis U-56, deren Bau durch das Marineamt im August 1916, unmittelbar nach Ausbruch des 1. Weltkrieges, bei der Germaniawerft in Auftrag gegeben wurde. Sie wurden daher auch als MS-Boote (Mobilmachungs-Boote) bezeichnet.

Germaniawerft im Jahr 1918

Germaniawerft 1918

Germaniawert-Stapellauf

Stapellauf eines Bootes der Baureihe U 51 - U 56

Germaniawerft - Zerstörung der U-Boote

Zerstörung im Bau befindlicher U-Boote nach der Kapitulation im November 1918